+49 (0) 4342.7286054

Lesen im Sommer – Mit dem Duft von Jasmin und Lavendel

Tags dieses Artikels:
Entschleunigung, Lesen

In Südfrankreich ist für mich der Sommer zu Hause. Hier eine kleine Auswahl, um beim Lesen auf einer Wiese in der Sonne zu liegen. Schwimmbad geht natürlich auch…

Anna Gavalda
Ein geschenkter Tag
Habe ich wegen des wunderschönen Covers gekauft und, weil ich „Zusammen ist man weniger allein“ so mag. Und wurde nicht enttäuscht. Das Buch beginnt mit der Anreise zu einer Hochzeit in der Familie mit herrlich genau beobachteten Figuren und entwickelt sich dann in der Manier eines französischen Films – man hört geradezu die Akkordeonmusik im Hintergrund – zu einem Ausflug im Geschwisterkreis nach allerdings undramatischer Flucht von eben dieser Hochzeit. Ein wunderbares Sommerbuch, nicht so leicht, wie es sich anhören mag, aber genau das richtige, um es auf einer Decke auf einer Wiese zu lesen.

Birgit Vanderbeke
Ich sehe was, was du nicht siehst
Eine Frau wandert aus. Mit Kind und Kegel. Nach Südfrankreich. Zieht in ein altes Haus aus Feldsteinen und wird – geradezu genüsslich langsam – Teil der Dorfgemeinschaft. Lernt so allerlei über das Leben, das sie vorher nicht wusste. Und vor allem das Sehen mit offenen Augen. In dem Buch ist auch mal Winter. Aber die wunderbare Wärme, die es verströmt, macht es für mich zu einem ausgewiesenen Sommerbuch.

Elizabeth von Arnim
Die Farm im Jasmin
Lady Midhurst verlässt England aus Gründen, die sie am liebsten vor allen verborgen hätte, und flüchtet sich in ein Landhaus in Südfrankreich. Dort allerdings bleibt sie nicht lange allein. Nach und nach reisen ihr gerade die nach, denen sie zu entgehen trachtete. Nur ist die Stimmung eben eine andere zwischen Jasmin und Lavendel und damit auch, was sich daraus ergibt. In ihren besten Momenten reicht von Arnims spitze Feder an die von Jane Austen heran. Und da ihre liebste Jahreszeit der Sommer zu sein scheint, kann, wer mag, direkt weiterlesen: „Tagebuch eines Sommers“, „Sommer ohne Gäste“, „Die Reisegesellschaft“ und besonders empfehlenswert: „Vater“.